Roman über die Suche nach Religion und Gemeinschaft in sich verändernden globalen Zusammenhängen.

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Rezension

Johannes kehrt nach 30 Jahren aus den USA zurück in seine schwäbische Heimat, um seiner Zwillingsschwester Miriam beizustehen, die sich selbst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen hat. Hier hatten sie in einer pietistischen Gemeinde gelebt, bis er ausgebrochen ist. Johannes sucht nach der Verbundenheit zu Miriam, die ihm vertraut und fremd zugleich ist und lässt viele andere Erfahrungen aus der Vergangenheit wiederaufleben: die Ge- und Verbote und die Enge des Glaubens, die Schläge des Vaters aus „Liebe". Seine Erinnerungen und Erlebnisse werden kontrapunktiert durch die Begegnung mit muslimischen Geflüchteten und werfen viele Fragen auf - nach Sinnsuche, gegenseitigem Verstehen, der Gesundung seiner Schwester, der Vorstellung eines „anderen Himmels", ...
Blickles Roman weist viele Fragen und oftmals mäandernde, nicht komplette, fast abgehackte Sätze auf, die Johannes' Ringen und seine innere Suche widerspiegeln. Das Ende des Romans bleibt völlig offen.

Ein Roman, der einen eher kleinen Leser*innenkreis ansprechen dürfte, und daher nur für sehr umfangreiche Büchereien zu empfehlen ist.

Rezensent: Anne Rank

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Serie / Reihe: Edition Klöpfer

Personen: Blickle, Peter

Schlagwörter: Globalisierung Religion Gemeinschaft