Vier Flüchtlingskinder erzählen von ihrem ersten Jahr in Deutschland.
Rezension
Vier Flüchtlingskinder verraten uns, woher sie kommen und wie bzw. wo sie jetzt leben. Amir aus Damaskus, dessen Name "Prinz" bedeutet, fühlt sich in Deutschland gar nicht als solcher. Anfangs lebt er mit seiner Familie in einem winzigen Zimmer, trägt geschenkte Kleidung und teilt sich mit vielen Menschen ein Bad. In einem kleinen Dorf in Bayern findet er eine neue Heimat. Kidist kommt aus Äthiopien und lebt nun als Waisenkind in einem Heim in der Nähe von Hamburg. Sie staunt über Briefkästen, Parkuhren, fließendes Wasser und darüber, dass ihr jemand das Frühstück zubereitet. Yuna aus Fukushima lernt Deutschland zur Adventszeit kennen und wundert sich über Weihnachtsmärkte, Konsumstress und Silvesterknaller sowie das Benehmen deutscher Kinder beim Naseputzen. Die Familie von Boss aus Kroatien ist in Leipzig gelandet. Sie sind Roma, was Boss peinlich ist, weswegen er es lange Zeit verschweigt. Allen Kindern ist gemeinsam, dass sie sich - oft schneller als die Eltern - in Deutschland wohlfühlen.
Das Buch ist ein Appell an junge Leser, selber Flüchtlinge und ihre sicherlich ebenso erstaunlichen Lebensgeschichten kennenzulernen.Rezensent: Petra Schulte
Personen: Schott, Hanna
Schott, Hanna:
Angekommen! : Vier Kinder erzählen von ihrem ersten Jahr in Deutschland / Hanna Schott. Ill. von Volker Konrad. - Schwarzenfeld : Neufeld, 2016. - 123 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-86256-074-5 kt. : EUR 12.90
Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft) - Signatur: Js Schot - Buch