Joan reist, die Asche ihrer ermordeten Eltern im Gepäck, an die Westküste. Dort will sie ihre Halbschwester finden.

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Rezension

Rastlos verbringt Joan ihre Jugend, nachdem ihre Mutter den untreuen Vater erstochen und sich selbst umgebracht hatte. Sie verteilt ihre sexuelle Gunst wahllos und fährt, finanziell, ganz gut damit, bis sich ein verheirateter Liebhaber vor ihren Augen in einem Restaurant erschießt. Das mag der Auslöser gewesen sein, warum sie an die Westküste aufbricht, um ihre Halbschwester zu finden. Joan erdrosselt einen Lover, verkauft seine sündteure Uhr und lässt sich in Los Angeles nieder. Dort bringt sie ein Frühchen zur Welt, dem sie ihre ganze Geschichte in der Retrospektive erzählt. – Die Rezensentin musste sich bei dem Hörbuch überwinden. Das lag ganz sicher nicht an der brillanten Sprecherin. Was abstößt sind Joans schrecklichen (Mord-)Gedanken, ihre obszöne Wortwahl, die abfällige Meinung gegenüber allen (!) Männern und ihre Unfähigkeit, die Vergangenheit zu akzeptieren. Es gibt ganz wenige freudige Momente in diesem düsteren Roman-Debüt aus den USA. Warum soll man sich so etwas antun?

Keine Empfehlung

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Taddeo, Lisa Nachtmann, Julia Mittag, Anne-Kristin

Schlagwörter: Vergewaltigung Waise Grausamkeiten Erniedrigung