Literarische Dokumentation über das Leben in einem Slum am Flughafen von Mumbai (Bombay).

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Rezension

Die Autorin hat erfolgreich und mit hoher Anteilnahme über die Armut in den USA geschrieben. Als sie ihren indischen Lebensgefährten kennenlernt, will sie das Land von den Wurzeln her studieren. Im Stil der teilnehmenden Beobachterin begleitet sie für fast vier Jahre das Leben in einem Slum.
Boos Buch zeigt am Beispiel von drei Familien, dass im Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs Indiens ein Slum nicht nur ein Überlebensraum ist, sondern auch die Basis für wirtschaftliche und soziale Sicherheit sein kann. So wird der Aufstiegswille von Abdul nachvollziehbar, der als junger Mann sehr erfolgreich im Ankauf und Verkauf von Müll tätig ist. Manju ist dagegen als Tochter einer starken Mutter dabei, ihren Weg zu einem Collegeabschluss zu machen. Dramatik erfährt die Handlung durch die versuchte Selbstverbrennung einer Nachbarin, die damit ihre Mitbewohner unter Druck setzen will.

Ein spannend geschriebener Beitrag zur Entwicklung in der „Dritten Welt“ im Zeichen der Globalisierung.

Rezensent: Rüdiger Sareika

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Personen: Boo, Katherine Biermann, Pieke

Schlagwörter: Globalisierung Indien