Terrorangst schürt Hass und Vorurteile zwischen den Schülern einer kanadischen Highschool.

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Rezension

Es ist auf allen Kanälen zu sehen. Die Central Secondary School ist abgeriegelt. Polizisten führen einen muslimischen Jugendlichen ab – Terrorverdacht. Der Ausnahmezustand bleibt Momentaufnahme. Der Alltag kehrt in die Schule zurück und doch ist nichts mehr alltäglich. Jay und Haroon - der eine weiß, Footballspieler und cool, aber umso mehr den Zwängen seiner Clique ausgeliefert, der andere afghanischer Abstammung, Muslim und damit Opfer der aufblühenden Fremdenfeindlichkeit, dafür mit einem echten Freund an seiner Seite - erzählen abwechselnd von Schule, Familie, ihren Hobbys und der Angst, die die Menschen auseinander treibt. Kein Bösewicht, keine Liebesgeschichte. „Ansichtssache“ ist so gut, weil es bei seinem zentralen Thema bleibt und trotzdem unterhält. Dabei wird unaufdringlich eine Annährung an die christliche und islamische Religion geboten. Leider hat die deutsche Übersetzung große Schwierigkeiten die kanadische Jugendsprache adäquat einzufangen. Das trübt das Lesevergnügen.

Erwachsen werden in der politischen Realität des anbrechenden 21.Jahrhundert. Auch für die Gemeindearbeit gerne empfohlen.

Rezensent: Malte Möck

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Personen: Ellis, Deborah Walters, Eric Rapp, Brigitte

Schlagwörter: Kanada Islam Terrorismus Highschool