Eine Geschichte von falsch verstandener Freundschaft und Verantwortung.
Rezension
Jojo ist fasziniert, als ausgerechnet Anton, der beste Fußballspieler der Schule, seine Freundschaft sucht, aber nach und nach kommt ihm manches merkwürdig vor. Warum darf er nie zu ihm nach Hause? Warum hat Anton stets die schicksten Sachen, stets das neueste Handy und sogar eine eigene Kreditkarte - wofür, wenn er immer nur so tut, als riefe er den Vater an? Warum darf er am späten Abend allein unterwegs sein und warum wird er nie abgeholt? Als Anton eines Tages nicht mehr in der Schule erscheint, wagt Jojo ihn zu Hause aufzusuchen. Aber dort gibt es keine Mama, die die Kreditkarten liefert, und keinen Papa, der Anton immer verpasst - nur einen alten Mann im Rollstuhl ... . Ein Buch, das Kinder warnt vor falschen Freundschaften, aber ihnen gleichzeitig keine Hilfe an die Hand gibt, damit umzugehen. Der Rat von Jojos Vater, Anton einfach zu vergessen, trägt nicht, Jojo bleibt allein mit seinem Problem. Ein etwas unbefriedigendes Ende, das man mit jungen Lesern unbedingt diskutieren muss.
Ein Buch, das Kinder in Gruppen lesen sollten unter feinfühliger Leitung eines Erwachsenen, der Lösungswege wenigstens ansatzweise aufzeigt.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Pohl, Peter
Pohl, Peter:
Anton ich mag dich / Peter Pohl. Dt. von Birgitta Kicherer. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2010. - 138 S. ; 22 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-446-23472-7 geb. : EUR 12.90
Buch