Siemann, Holger
Arbeit und Streben Roman
Bücher

Drei Generationen der Familie Schöne kämpfen im Görlitz der Nachwendezeit um ihre Träume.


Rezension

Eigentlich könnte alles so schön sein für den Schöne–Clan: Der Familienbetrieb ist endlich aus den roten Zahlen raus, die zu DDR-Zeiten enteignete Villa ist fast fertig renoviert. Das alles soll mit einem großen Frühlingsball gebührend gefeiert werden. Doch hinter der glatten Fassade bröckelt es gewaltig: Vater Friedrich trauert der Vergangenheit hinterher. Sohn Gerhard verzockt das Firmenkapital an der Börse. Tochter Christa hat als Geschäftsführerin alle Kraft in den Betrieb gesteckt und ist ausgebrannt. Ihre Tochter Cornelia träumt von der großen Karriere als Stadträtin von Görlitz und muss kräftig tricksen, um nicht frühzeitig aller Chancen beraubt zu werden. Zu allem Überfluss taucht auch noch eine schräge Verwandte aus Südafrika auf. Wie ein Damoklesschwert hängt über allem: Das plötzliche Auftauchen alter Akten über die Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges. - Eine vergnügliche Familiengeschichte mit teilweise skurrilen Charakteren.

Gerne empfohlen für Liebhaber von Familien- und Entwicklungsromanen.

Rezensent: Dagmar Paffenholz


Personen: Siemann, Holger

Schlagwörter: DDR Familie Wendezeit

Siemann, Holger:
Arbeit und Streben : Roman / Holger Siemann. - 1. Aufl. - München : C. Bertelsmann, 2006. - 383 S. ; 22 cm
ISBN 3-570-00928-9

Zugangsnummer: 20512
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher