Sáenz, Benjamin Alire
Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums Roman
Bücher

Zwei Jungen entdecken auf anrührende Weise ihre Liebe zueinander.


Rezension

Wir alle führen unsere "inneren" Kriege. So auch Aristoteles (Ari), der keine Freunde hat, dafür aber einen zweifachen Mörder als Bruder. Doch dann lernt er Dante kennen. Die beiden halbmexikanischen Jungen sind sich auf Anhieb sympathisch und sich ihrer Außenseiterrolle durchaus bewusst. Nachdem Ari Dante bei einem Verkehrsunfall das Leben rettet, dabei aber selbst schwer verletzt wird, ist nichts mehr, wie es einmal war. Dante gesteht sich als Erster seine Liebe zu Ari ein. Doch der möchte davon nichts wissen. Als Dante aufgrund seiner Homosexualität von anderen Jugendlichen zusammengeschlagen wird, rächt sich Ari an einem der Täter. Um nicht noch einen Sohn zu verlieren und Aris innere Zerrissenheit hinsichtlich seiner Identitätsfindung zu lindern, vermitteln ihm seine Eltern behutsam, dass sich Ari endlich seine Liebe zu Dante eingestehen soll. - Saenz ist ein literarisches Meisterwerk mit psychologischer Tiefe im Dialogstil von "Before Sunrise" gelungen.

Mit Themen rund um das Erwachsenwerden ist dieses Buch insbesondere (aber nicht nur!) für Jungen zu empfehlen, die laut Autor "lernen mussten, nach anderen Regeln zu spielen".

Rezensent: Inger Lison


Personen: Jakobeit, Brigitte Sáenz, Benjamin Alire

Schlagwörter: Freundschaft Außenseiter Nationale Identität

Sáenz, Benjamin Alire:
Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums : Roman / Benjamin Alire Sáenz. Dt. von Brigitte Jakobeit. - Stuttgart : Thienemann, 2014. - 382 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-522-20192-6

Zugangsnummer: 32958
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher