Entlarvender Selbstversuch im Hartz IV-Milieu und in Mini-Lohn-Arbeitsverhältnissen.

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Rezension

„Fördern und Fordern" lautet der Slogan der Arbeits- und Sozialpolitiker. Doch was heißt das im wirklichen Leben? Hilft es den weniger priviligierten wieder zu einem auskömmlichen Leben? Oder kostet diese marktwirtschaftliche Anschubmethode nur noch zusätzlich Geld? Um diese Fragen zu beantworten, lässt sich der Journalist M. Breitscheidel undercover, im Stil des legendären Günter Wallraff, von der ARGE und verschiedenen Jobcentern in Niedrig-Lohn-Jobs und an Zeitarbeitsfirmen vermitteln. Er arbeitet in großen Industriebetrieben und in der Landwirtschaft und muss feststellen, dass er trotz größter Anstrengung weiter auf staatliche Transferleistungen angewiesen bleibt. Sein Fazit nach 18 Monaten und vielen Fachgesprächen mit Wissenschaftlern ist niederschmetternd. Viele seiner Erfahrungen sind den verantwortlichen Politikern entweder nicht bekannt oder werden von ihnen bewusst ignoriert.

Ein eindringliches Buch und ein Muss für sozial engagierte Menschen. Trotz des hohen Preises allen Büchereien empfohlen.

Rezensent: Peter Mieglitz

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Personen: Breitscheidel, Markus

Schlagwörter: Gesellschaftspolitik Hartz IV Lohndumping ARGE