Ein Bilderbuch mit literarischen Landschaften berühmter Kinderbuchklassiker.
Rezension
Dieser „Atlas“ bildet bekannte Kinder- und Jugendbücher als Landschaften ab, die sich aus der jeweiligen Geschichte ergeben. So zeigen die Landkarten die Häuser oder Orte einzelner Figuren zum Beispiel in Alices Wunderland oder im Königreich Oz. Auch der Hundertmorgenwald aus Pu der Bär, Nimmerland von Peter Pan und Liliput sind vertreten. Mit Atlantis und Eldorado werden auch Landschaften entworfen, für die kein konkretes Buch genannt wird. Die Schatzinsel und der Mittelpunkt der Erde bilden Jugendbücher ab. Vorangestellt werden jeweils eine kurze Einführung sowie wichtige Gegenstände der jeweiligen Geschichte. Manchmal ergänzen auch Kurzportraits von Personen die Darstellung.
Das Buch ist schön aufgemacht, die farbigen, fantasievollen Illustrationen sprechen das Auge an. Die einzelnen Geschichten werden angerissen, ohne zu viel zu verraten. Man könnte das Buch auch als eine Art besonderer Literaturkunde verstehen. Unklar bleibt, an wen sich das Buch eigentlich wenden will. Als erwachsener Leser entdeckt man eigene kindliche Leseerfahrungen. Kinder motiviert es wohl kaum dazu, das jeweilige Buch zu lesen.
Rezensent: Christopher Krieghoff
Personen: Alemanno, Andrea Villa, Altea Wellner-Kempf, Anke
Atlas der fantastischen Orte / Altea Villa. Ill. von Andrea Alemanno. Dt. von Anke Wellner-Kempf. - Mailand : White Star, 2023. - 75 S. : überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 978-88-6312-621-1
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher