Ein Roman über das Erwachsenwerden, Scheitern, Lieben und Welterkunden.
Rezension
Nach Madagaskar zu fliegen um dort in einer Hilfsorganisation zu arbeiten, erscheint dem Erzähler als das einzig Richtige. Planlos und sehr naiv möchte der Mittzwanziger dort vor allem eines: helfen und etwas von der Welt sehen. Schnell muss er erkennen, dass seine Hilfe nicht benötigt wird und er sich ohne Freundin und Internet, völlig abgeschottet in einer fremden Kultur bewegt. Nach kürzester Zeit bricht er seinen Einsatz ab, schockiert von der politischen Lage und Armut im Land. In dieser Zeit des Reisens und Ausprobierens lässt ihn der Gedanke an seine Freundin nicht mehr los. Auf einer gemeinsamen Reise quer durch Asien versuchen sich die beiden wieder zu finden. Eine aufreibende und schmerzhafte Tour am anderen Ende der Welt, die das Paar überfordert und schließlich doch auseinanderreißt. Atlas Hotel beschreibt die Generation 20 Plus, auf der Suche nach Neuem und Unbekannten und vor allen Dingen, der Suche nach sich selbst.
Bildgewaltig, dicht und stimmungsvoll nimmt dieser Roman den Leser in fremde Länder mit und begeistert sicher nicht nur junge Erwachsene.Rezensent: Susanne Hartmaier
Serie / Reihe: Ed. Blau
Personen: Pellegrino, Bruno Dimitrow, Lydia
Pellegrino, Bruno:
Atlas Hotel : Roman / Bruno Pellegrino. Dt. von Lydia Dimitrow. - Zürich : Rotpunkt, 2016. - 161 S. ; 21 cm - (Ed. Blau). -
ISBN 978-3-85869-713-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher