Brandstiftung: Außerhalb ihrer schwerverletzten Körper beobachten und reflektieren Mutter und Tochter die Ereignisse.

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Rezension

Roman, Thriller, Krimi, Familiengeschichte, Psychodrama - diese packenden 430 Seiten sind einfach alles! Mutter und Teenager-Tochter sind schwerverletzt nach einem Schulbrand in der Klinik: Sie entdecken ihr "geteiltes Selbst", ihren denkenden, fühlenden Teil außerhalb ihrer schwerkranken Körper. Mit Spannung verfolgen sie die Aufklärung der Brandstiftung. Aus der Perspektive der Mutter wird aber auch rational und emotional das Verhalten der Familie - des verdächtigen achtjährigen Sohnes - der Freunde und Schulumwelt jetzt und in der Vergangenheit reflektiert. Autorin sowie Übersetzerin, beiden gelingt die Kunst, parallel zum Handlungsstrang einfühlsam und eindringlich Persönlichkeits-Entwicklungen aufzuzeigen, vor allem die der Mutter. Diese lernt, in Liebe und Vertrauen das physische Leben loszulassen, damit die Tochter weiterleben kann. Hervorragend erzählerisch und sprachlich aufgebaut. Achtung: Es gibt einen gleichlautenden Titel im Rotpunkt-Verlag (Ev. B. 2012,/S.126).

Sowohl ein fesselnder Krimi, als auch mutmachende Gedankenanregung für nicht (mehr) zu führende Gespräche mit schwerkranken Angehörigen. Gern empfohlen.

Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt

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Personen: Christ, Barbara Lupton, Rosamund

Schlagwörter: Liebe Familie Psychologie