Said
Auf der Suche nach dem Licht
Bücher

Lyrische Texte zu zahlreichen Suchbestrebungen in der gegenwärtigen Zeit.


Rezension

Der aus Persien stammende Dichter, der 1965 als Student nach Deutschland kam, ist naturgemäß mit beiden kulturellen Welten vertraut. Die Wörter der Fremdsprache, aber auch die der Muttersprache stehen sowohl im steten Widerstreit als auch in Zwiesprache bei der Suche nach der „anima der dinge“. Er träume „von einem fernen land, ohne herkunft/ ohne wörter“. Das Licht steht für göttliche Schöpfung, bedeutet aber auch Brechung beim Eintritt in unterschiedliche Materie, kann erhellen, doch auch Untiefen und Defizite hervorheben und verdeutlichen. Suche nach Identität, nach Nähe, nach Berührung, nach Natur und Tieren in Luft und Wasser, nach Verortetsein und ruhiger Gelassenheit werden thematisiert. So nimmt der Dichter uns mit bei seiner Suche und belauscht die Wirklichkeit unter vielen Aspekten in oft ungewohnten Sichtweisen. In sensiblen Schritten weist er auf die uralte Kenntnis vom göttlichen Licht als Symbol für alles Lebendige.

Eindrucksvolle Texte, die sich erst nach und nach bei wiederholter Lektüre erschließen, somit eine Entdeckungsreise für Suchfreudige sind.

Rezensent: Halgard Kuhn


Personen: Said

Schlagwörter: Natur Nähe Vergänglichkeit Licht

Said:
Auf der Suche nach dem Licht / Said. - Würzburg : Peter Hellmund, 2016. - 123 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-939103-70-7

Zugangsnummer: 35939
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher