Enzensberger, Theresia
Auf See Roman
Bücher

Ein Roman über eine fiktive Zeitreise in die Zukunft.


Rezension

Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist der Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt. Mit visionärer Kraft erzählt Theresia Enzensbergers großer Roman von den utopischen Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs. Gleichzeitig zeigt sie eine erschreckende Zukunftsvision auf, die bei mir ein beklemmendes Gefühl hinterließ. Dazu haben mich die verschiedenen Erzählebenen verwirrt. Die Erzähltechnik ist reine Montage und lässt einen Lesefluss nicht zu. Dazu viele Fremdwörter, auch englische, die das Lesen nicht leichter machen. Die Spannung, die der Anfang des Buches erwarten lässt, tritt nicht ein.

Für Lesende, die intellektuell gefordert werden wollen.

Rezensent: Andrea Zimmermann


Personen: Enzensberger, Theresia

Schlagwörter: Leben Fiktion Zukunftsvisionen

Enzensberger, Theresia:
Auf See : Roman / Theresia Enzensberger. - München : Hanser, 2022. - 262 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-446-27397-9

Zugangsnummer: 44272
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher