Tagebucheinträge des französischen Schriftstellers Sylvain Tesson während einer mehrmonatigen Wanderung durch Frankreich.
Rezension
Der französische Reiseschriftsteller, Globetrotter und Experte für Russland und Zentralasien veröffentlicht seine Tagebucheinträge, die er während einer mehrmonatigen Wanderung durch Frankreich erstellt hat. Er hat dabei Wege abseits der großen Städte und Straßen gewählt. Tesson ist bekannt für seine Extremtouren. Er hat unter anderem sechs Monate als Einsiedler am Baikalsee gelebt, den Himalaya durchquert und darüber Bücher veröffentlicht. Anstatt sich nach einem schweren Unfall in einer Reha-Klinik weiter zu erholen, hat Tesson diese besondere Form der Rekonvaleszenz gewählt. Es handelt sich nicht um einen Reisebericht oder Wanderführer, sondern eher um ein philosophisches Buch, in dem der Autor über den Einfluss der modernen Techniken und Medien auf das heutige Leben, die Vorzüge eines spartanischen Lebensstils, aber auch sein persönliches Leben reflektiert. Die Sprache ist sehr bildreich, literarisch anspruchsvoll und atmosphärisch dicht.
Für Leserinnen und Leser, die bereits andere Reiseberichte des Autors gelesen haben und an seinen philosophischen Gedankengängen teilhaben wollen. Es handelt sich um eine eher eingeschränkte Zielgruppe mit einem besonderen Interesse für Frankreich.Rezensent: Anke Märk-Bürmann
Personen: Tesson, Sylvain Fock, Holger Müller, Sabine
Tesson, Sylvain:
Auf versunkenen Wegen / Sylvain Tesson. Dt. von Holger Fock u. Sabine Müller. - München : Knaus, 2017. - 189 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8135-0775-1
Europa (einschl. Russland und Türkei) - Signatur: Ed - Bücher