Ringen um die eigenen Glaubensüberzeugungen nach dem Tod des eigenen Kindes.
Rezension
Wenn ein Kind stirbt, stellt das vieles infrage, auch so manche Glaubensüberzeugung. Das ist auch bei dem in der charismatischen Bewegung bekannten Liedermacher Arne Kopfermann so gewesen. Der Künstler hat bei einem Autounfall, bei dem er selbst am Steuer saß, seine zehnjährige Tochter Sara verloren. Gott habe trotz zahlreicher Gebete kein Wunder getan. Die charismatische Theologie gehe aber davon aus, dass Gott jeden heilen wolle, der im Glauben darum bitte. Wenn dies nicht geschehe, werde es oft mit mangelndem Glauben begründet. Der Leidende verspüre eine doppelte Last. Er müsse sich fragen, warum Gottes Zusagen nicht bei ihm griffen, sagt der 53-Jährige. In der Folge hat Kopfermann der charismatischen Bewegung den Rücken gekehrt und hat sich an eine "Inventur" seines Glaubens gemacht, die "weder beliebig, noch in Stein gemeißelt ist".
Schuld, Vergebung, Gebet und Gottesvorstellungen: Wer sich für Glaubensfragen angesichts einer Lebenskrise interessiert, kann Anregungen aus der Lektüre gewinnen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Kopfermann, Arne
Kopfermann, Arne:
Auf zu neuen Ufern : Befreit zu einem ehrlichen Glauben, der trägt / Arne Kopfermann. - Asslar : Gerth Medien, 2020. - 329 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-95734-672-8 kt. : EUR 17.00
Ethik, Lebensgestaltung - Signatur: Ce Kop - Buch