Haugesund, Norwegen 1876. Lebens- und Liebesgeschichte zweier Frauen, die das zu dieser Zeit Unmögliche möglich machen.

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Rezension

Als Berthas Mutter stirbt, scheint ihr Leben als Hilfe der neuen Familie des Vaters vorgezeichnet. Er erlaubt ihr jedoch, eine Stelle im Lebensmittelladen des naheliegenden Bergmannsortes Visnes anzunehmen. Sie ergreift diese einzige Chance auf ein eigenständiges Leben sofort. Dort trifft sie Hanna wieder, die ihr schon in Haugesund wegen ihrer selbstbewussten Art und ihrer Männerkleider aufgefallen ist. Sie werden sich ihrer Gefühle füreinander bewusst, arbeiten zunächst gemeinsam im Lebensmittelladen, und übernehmen ihn später. Die gemeinsame Verbundenheit mit dem Meer führt dazu, dass sie schließlich mithilfe eines Strohmannes ein Schiff kaufen und erfolgreiche erste Reederinnen Europas werden. Der Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert, ist in ruhigem Erzähltempo geschrieben. Mit ihrem unaufgeregten Schreibstil gelingt es der Autorin, die Leserschaft mitzunehmen in die Zeit, die etwas schroffe Landschaft und die Atmosphäre einer aufstrebenden Bergarbeiterstadt.

Als zeitgeschichtlicher Einblick in ein Stück norwegische Frauengeschichte kann der Roman breit empfohlen werden.

Rezensent: Susanne Brenner

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Personen: Enger, Cecilie Haefs, Gabriele

Schlagwörter: Norwegen Emanzipation Gleichgeschlechtliche Liebe