Autobiographie eines erfolgreichen Ausstiegs aus den Strukturen einer engen, fundamentalistischen Sozialisation.
Rezension
Priska wächst in einer freikirchlichen Sozialisation auf. Kindheit und Jugend beschreibt sie als positiv und sie lernt vieles an ihrem Leben schätzen. Später spürt sie jedoch den fundamentalistischen Druck und beginnt unter dem moralischen und strengen Gottesbild und den engen, konservativen und patriarchalen Verhaltensregeln zu leiden. Sie heiratet einen ihrer früheren Jugendbetreuer.
Als ihre Ehe scheitert, löst sich Priska von ihrer freikirchlichen Bindung. Einerseits wird sie nun von vielen aus der Gemeinde gemieden, andererseits findet sie Unterstützung bei ihren Eltern, einem neuen Lebenspartner und letztlich auch durch die positive Einbindung in einer landeskirchlichen Gemeinde.
Allerdings mischt sich für mich hier ein Wermutstropfen in die Geschichte. Leider sind mir aus meiner seelsorglichen Praxis zu viele Menschen begegnet, deren Rahmenbedingungen für einen vergleichbar positiven Ausstieg weniger günstig waren.
Rezensent: Wolf-Peter Koech
Personen: Lachmann, Priska
Lachmann, Priska:
Aufwärts fallen : Wie mein Leben zerbrach und ich zu einem neuen Glauben fand / Priska Lachmann. - Gütersloh : Gütersloher Verl. - Haus, 2023. - 221 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-579-06226-6
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher