Ein Teenager integriert sich in der Türkei.
Rezension
Die 16-jährige Lara ist Türkin in der 4. Generation in Deutschland und lebt mit ihren Eltern in Bonn. Ihr Vater hat ein gutes Jobangebot in Istanbul bekommen, so dass die Familie in die Türkei auswandert. Widerwillig zieht Lara mit um, und es gibt viele Gründe, ihre neue Heimat nicht zu mögen: Großstadtsmog und Verkehrschaos, die Schuluniform sowie das Verbot, gefärbte Haare und zu kurze Röcke in der Schule zu tragen. Obwohl Lara ihre Freundinnen in Bonn sehr vermisst, findet sie in Seval ein neue beste Freundin und verliebt sich in den zwei Jahre älteren Türken Noyan. Durch Noyan lernt sie Istanbul kennen und lieben, verbessert ihre Schulleistungen und gewinnt das Preisausschreiben ihrer Theater-AG. Durch ihren lebendigen und jugendgemäßen Sprachstil ist es der Autorin gelungen, den Leser in die Gefühls- und Erlebniswelt 16-jähriger in die Türkei ausgewanderter, deutscher Türkinnen mitzunehmen, die selbst Fremde in der Türkei sind, mit Vorurteilen konfrontiert sind und ihren Platz in der Schule und in der Gesellschaft neu finden müssen.
Ein leichter und interessanter Roman für verliebte Mädchen.Rezensent: Anja Hartmann
Personen: Teoman, Sibel Susann
Teoman, Sibel Susann:
Ausgerechnet Istanbul / Sibel Susann Teoman. - 1. Aufl. - Stuttgart : Planet Girl, 2010. - 284 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-50216-0
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher