Verschiedene Geschöpfe entwerfen mit Worten ihre "Antwortbilder" auf Gottes Frage.
Rezension
Eines Tages kommt Gott (hör-, aber nicht sichtbar) auf die Erde, die er seit einer Weile nicht mehr besucht hat. Er will erfahren, was seine Geschöpfe über ihn denken. Wolke, Maus, Schildkröte und viele weitere geben ihm Antworten voller Poesie. Sie sind je aus der eigenen Erfahrungswelt genommen - so beschreibt der Fisch Gott als Ozean und die Jasminblüte als Sonne - aber aus allen spricht niemals Zweifel, sondern Dankbarkeit und Staunen. Das Mädchen überrascht Gott positiv, indem es ihn als allmächtiges, spielendes Kind beschreibt - doch dann kommt die große Enttäuschung: Der berühmte Maler ist überzeugt, Gott im Selbstporträt zu finden. Daraufhin verlässt Gott die Erde kopfschüttelnd wieder. - Schade, dass Gott auch hier kein Gespräch, keine Auseinandersetzung riskiert - nicht einmal eine leere Seite für Leser-Antworten oder auch Zweifel oder Fragen bleibt. Die Illustrationen sind als Skizzen der Gesprächspartner in den Text eingestreut, wie die Schrift in zartem Blaugrau.
Geeignet, um das Gespräch über Gottesbilder, ihre Entstehung, ihre Auswirkung mit Jugendlichen und Erwachsenen anzuregen.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Schami, Rafik
Schami, Rafik:
"Wie sehe ich aus", fragte Gott / Rafik Schami. Ill. von Sandra Beer. - Frankfurt am Main : Ed. Chrismon, 2011. - 23 S. : Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-86921-075-9 geb. : EUR 14.90
Christlicher Glaube - Signatur: Jc Scham - Buch