Joel will nach Jahren in psychiatrischer Behandlung endlich ein ganz normaler junger Erwachsener werden.
Rezension
Joel ist durch das Schlimme, das passiert ist aus dem Tritt geraten. Weil er für ein Mädchen, das nur er sehen kann, Sachen kauft, kommt er in psychiatrische Behandlung. Als es Joel wieder besser geht, möchte er einfach ein normaler junger Mann sein. Sein erstes Ziel ist, sich einen Ferienjob zu suchen. In einer Videothek wird er fündig. Dort lernt er auch Baby kennen. Baby, die Unnahbare, die Widerborstige, Baby, die niemanden an sich herankommen lässt. Irgendwie freunden sich die zwei Außenseiter aber an, nur oberflächlich natürlich, denn über sich etwas preisgeben wäre für Joel undenkbar. Dann müsste er auch über das Schlimme, das geschehen ist, nachdenken. - Die Geschichte von Baby und Solo ist spannend erzählt, sie thematisiert das Erwachsenwerden mit allen Schwierigkeiten und Erfahrungen, die das Leben mit sich bringt und die schwer belasten können. Einerseits sind die Themen schwere Kost, andererseits ist die Sprache leicht, faszinierend und das Buch lässt die Leser*innen nicht mehr los.
Nachdenklich machendes Lesefutter, das aber mit einer guten Portion Humor über die Schwere des Themas hinweg hilft. Für Leser*innen ab 14 Jahren sehr empfohlen.Rezensent: Christine Schwendener
Personen: Posthuma, Lisabeth Zeitz, Sophie
Posthuma, Lisabeth:
Baby & Solo / Lisabeth Posthuma. Dt. von Sophie Zeitz. - München : Hanser, 2021. - 428 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-27119-7
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher