Märchenhafte Erzählung zum Thema Kinderarbeit in Indien.
Rezension
Der zehnjährige Baku lebt mit seiner Familie in großer Armut. Ein Kinderhändler überredet den völlig verschuldeten Vater, seinen Sohn in der Stadt arbeiten zu lassen. Dafür übernimmt er seine Schulden. Angeblich soll der Junge eine Ausbildung bekommen und für die Familie Geld verdienen. Doch alles ist ein großer Schwindel. Baku muss unter schlechtesten Bedingungen schuften, wird mit anderen Kinderarbeitern in einem Kellerloch festgehalten. Durch die Freundschaft mit anderen Kindern und mit Hilfe von wohlmeinenden Erwachsenen gelingt ihm letztlich die Flucht. Ein hoffnungsvolles Ende dieser märchenhaften Geschichte, die die grausame Realität von Kinderarbeit nur ansatzweise darstellt. Vermutlich, um die jungen Leser ab 9 Jahren nicht zu entmutigen. Auch wenn es gut gemeint ist, so wird die Geschichte dadurch sehr naiv, die Charaktere folgen einem schlichten gut/böse Schema. Die Autorin setzt sich gegen Kindersklaverei ein, UNICEF hat ein Vorwort zu der Geschichte geschrieben.
Einstieg zum Thema Kinderarbeit für junge Leser ab 9 Jahren, schlicht und märchenhaft erzählt.Rezensent: Regina Riepe
Personen: Burfeind, Anke Sperber, Annabelle von
Burfeind, Anke:
Baku und der weiße Elefant / Anke Burfeind. Ill. von Annabelle von Sperber. - Berlin : Ueberreuter, 2021. - 211 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7641-5213-0
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher