Eine Junge steigt in ein Boot, um sich von einem Bären auf die andere Seite des Meeres rudern zu lassen.
Rezension
"Willkommen an Bord!" so begrüßt der Kapitän des Ruderbootes „Harriet“, ein Bär, einen Jungen, der unsicher in das wackelnde Boot steigt. "Wohin" fragt der Bär, "Einfach rüber, auf die andere Seite!", sagt der Junge. Dann beginnt eine nicht endende Fahrt übers unendliche Blau. Wilde Abenteuer, die an Seemannsgarn a lá Käpt’n Blaubär erinnern, erwarten die beiden. Aber das größte Abenteuer ist die wachsende Beziehung zwischen den Protagonisten. Bald zweifelt der Junge an den Fähigkeiten des Kaptiäns, der versucht, vehement an seiner Autorität festzuhalten. „Bär im Boot“ ist eine Parabel über die Freundschaft zwischen Groß und Klein, an deren Ende der Kleine die Verantwortung über den Großen übernehmen wird. Ob die beiden jemals ankommen, bleibt offen. Leser, die nicht gerne in der Schwebe bleiben, werden das Buch wohl irritiert zur Seite legen sich wundernd, warum es so abgegriffen aussieht, als wäre es schon hundert Mal zur Hand genommen.
Für Büchereien mit großem Bedarf.Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Shelton, Dave Herzke, Ingo
Shelton, Dave:
Bär im Boot / Dave Shelton. Dt. von Ingo Herzke. - Hamburg : Carlsen, 2013. - 301 S. : Ill. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-551-55354-6
Signatur: Ju 1/2 - Bücher