Elliott, Rachel
Bären füttern verboten Roman
Bücher

Ein Roman über Trauer, Neuanfänge und die Kraft von Beziehungen.


Rezension

Maria lässt sich von ihrem Ehemann erniedrigen, abweisen und schlagen und verlässt ihn seit Jahren immer wieder - in ihrem Tagebuch. Belle fühlt sich Dexter intellektuell unterlegen, hat ihr Leben angefüllt mit Otterschutz, Hunde- und Hausschweinsitting und glaubt, dass sie asexuell ist. Dexter bewundert Belle und trägt gerne Kleider. Ruth vermisst ihre Partnerin, die für ihren Sport – Freerunning - lebt. Sydney läuft seit Jahrzehnten vor dem Tod der Mutter weg, für den sie sich verantwortlich fühlt. Vater Howard macht sie wider besseren Wissens für diesen verantwortlich, versucht das nicht zu zeigen und lebt seit über 30 Jahren als trauernder Witwer. Als Sydney an dem Ort, an dem die Mutter damals ums Leben kam bei einem Sprung von einem Haus stürzt und sich schwer verletzt, treffen alle aufeinander. Hoffnung keimt auf, Wahrheiten werden ausgesprochen, Ketten gesprengt, ein unerträglicher Ehemann wird vertrieben und Leben, die vor Jahrzehnten zum Stillstand kamen, werden wieder gelebt.

Ein Roman über Familie, Freundschaft, Trauer, Hoffnung, Resilienz und Neuanfänge – angesiedelt in einer Stadt am Meer. Dazu gibt eine schöne, ruhige Sprache, eine Buchhandlung, zwei anrührende Hunde, viel Verletzlichkeit, Freundlichkeit und Toleranz. Passt in jede Bücherei.

Rezensent: Wiebke Mandalka


Personen: Elliott, Rachel Feldmann, Claudia

Schlagwörter: Hoffnung Trauer Neuanfang Beziehungen

Elliott, Rachel:
Bären füttern verboten : Roman / Rachel Elliott. Dt. von Claudia Feldmann. - Hamburg : mare, 2020. - 327 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-86648-624-9

Zugangsnummer: 42149
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher