Moderner Jugendroman, die Geschichte eines Mädchens, das die Realität der Schere zwischen Arm und Reich selbst erlebt.

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Rezension

Von einem Tag auf den anderen wird aus der Tochter eines reichen Mannes ein verlorenes Mädchen ohne das Geld für das Nötigste. Ihren Freunden in ihrer Ballettschule vertraut sie sich nicht an, isoliert in ihrer neuen Wohnung mit ihrem Vater und verschreckt von der so plötzlichen gesellschaftlichen Herabstufung, fühlt sie sich fremd - bis sie Mikael kennenlernt. Er ist offen und begegnet ihr unvoreingenommen und sie kommen sich immer näher. Hin- und hergerissen, muss sich Amelie die Frage stellen, auf was sie hören soll: Herz oder Kopf? Das Buch ist ungemein schnell zu lesen und lässt nicht viel Platz für die eigenen Vorstellungen, und doch wird die verlorene und verfremdete Stimmung der Protagonistin authentisch übermittelt. Amelie wird mit der Zeit immer sympathischer und als Leser_in beginnt man zum Ende wahrlich mitzufiebern. Das Gefühl vom „Anderssein", das so viele Jugendliche verspüren, zieht sich durch den ganzen Roman und kann Trost und Rat spenden.

Ein Buch, das auf die Unterschiede zwischen Arm und Reich durch Perspektivwechsel und eine unvergleichliche Geschichte aufmerksam macht.

Rezensent: Marie Dettmar

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Personen: Lunde, Maja Subey-Cramer, Antje

Schlagwörter: Liebe Selbstfindung Arm und Reich Normen