Intensiver Jugendroman, der die Gewaltproblematik unter Jugendlichen kompetent schildert.

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Rezension

Maiks Leben zeigt so gut wie keine Höhepunkte auf. In der Kindheit gemobbt, jetzt ein aggressiver Einzelgänger ohne Zukunft. Nach einer Schlägerei mit einem seiner Peiniger aus Grundschulzeiten wird er für schuldig erklärt. Mit gerade einmal 17 Jahren hat Maik die Wahl zwischen einer dreijährigen Bewährung oder einem Antigewalt-Training (AGT). Vorerst skeptisch und missmutig, lernt Maik im Training, was Zusammenhalt, Loyalität und Ehrgeiz bedeutet. Alles scheint sich zum Guten zu wenden, bis Maik in den Rausch einer Spielekonsole verfällt. Er isoliert sich, lügt und verliert jeglichen Anker in seinem Alltag, bis Andy, ein Freund aus dem AGT, ihn aus dieser Welt zu befreien versucht. Die Ich-Perspektive lässt den Leser/die Leserin mehr in Maiks Welt eintauchen und bringt Gefühle und Verhaltensweisen sehr gut zum Ausdruck. Zudem werden im Laufe des Buches die ausschlaggebenden Situationen aus Maiks Vergangenheit beschrieben und mit der Gegenwart verknüpft. Ein eindringlicher Jugendroman.

Mit diesem Buch kommt man mit Jugendlichen ins Gespräch über die Ursachen von Gewalt und wie man mit der eigenen Aggressivität umgehen kann.

Rezensent: Marie Dettmar

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Personen: Gemmel, Stefan Zissener, Uwe

Schlagwörter: Gewalt Psychologie Mobbing