Rezepte zu Gerichten, die Familie Brunetti in Venedig gegessen haben könnte.

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Rezension

Neben der Auflösung der Fälle des Commissario Brunetti nehmen Schilderungen von gemeinsam eingenommen Mahlzeiten, sei es mit der Familie oder mit seinem Kollegen Vianello, einen großen Raum ein. Auf Drängen ihrer Leserinnen hat die Autorin hier 91 Rezepte versammelt, die ihr ihre venezianische Freundin Roberta Pianaro überlassen hat. Der Aufbau des Buches orientiert sich an der Abfolge eines 6-Gänge-Menüs von Antipasti bis Dolci. Unterteilt wird das Menü durch kurze Auszüge aus den 18 Brunetti-Romanen, in denen es um Kulinarisches geht. So kann sich die Köchin, während die gefüllten Tomaten (S. 141) oder der Schwertfisch (S. 172) im Ofen sind, zurücklehnen und lesen. Eine Idealvorstellung, finde ich. Obwohl Donna Leon Vegetarierin ist, gibt es neben den Gemüserrezepten viele Fleisch- und Fischzubereitungen. Die schnörkellosen Rezepte funktionieren. Etwas geübt sollte man aber schon sein. Die Gerichte kommen mit wenigen Zutaten aus. Die allerdings sollten frisch und von bester Qualität sein. Es ist den NutzerInnen dieses Buches zu wünschen, dass sie eine ebenso hervorragende Einkaufsquelle in der Nähe haben, wie die VenezianerInnen mit dem Rialto-Markt. Appetitliche, heitere Vignetten von Tatjana Hauptmann machen das Buch auch zu einem optischen Leckerbissen.

Kein Hochglanz- sonder ein eher liiterarisch angelegtes Kochbuch im handlichen Diogenes-Format. Allen FreundInnen der italienischen Küche sehr empfohlen. Ein Muss für Brunetti-Fans.

Rezensent: Christiane Harlis

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Personen: Hauptmann, Tatjana Kaiser, Petra Seibicke, Christa E. Pianaro, Roberta Leon, Donna

Schlagwörter: Kochen Venedig Rezepte