Die Wolfsexpertin Caine kehrt in ihre Heimat England zurück und muss sich ihrem alten und neuen Leben stellen.

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Rezension

Die distanzierte, kühle Engländerin Rachel Caine arbeitet als Expertin für Wölfe in Idaho und gleicht einem wölfischen Einzelgänger. Mit dem Verlassen Englands ließ sie eine schwierige Kindheit hinter sich, in der sie sich um den jüngeren Bruder kümmerte, da die Mutter mit eigenen Exzessen beschäftigt war. Doch ihre eigene Schwangerschaft, der Tod der Mutter und die Mitarbeit an einem privaten Wolfsprojekt bewegen sie zur Rückkehr.
Im Zentrum des Romans steht die Protagonistin in der Auseinandersetzung mit ihrer "Beziehung zu Familie, Heimat und Identität" (Booklist), nicht die Wölfe selbst. Ihre Entwicklung im Kampf um das Zulassen von Gefühlen und um Anerkennung steht im Fokus. Anspruchsvoll und wortgewaltig legt Hall einen Roman vor, der im Präsens verfasst, sprachlich manchmal grob ist, dessen ausführliche Landschaftsbeschreibungen den Leser jedoch in den Bann ziehen können.

Wer sich auf die bildgewaltige Sprache, die nicht leicht zugängliche Figur und die knapp 450 Seiten einlassen kann, wird diesen Roman schätzen.

Rezensent: Kathrin Vogel

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Personen: Hall, Sarah Stingl, Nikolaus

Schlagwörter: Identität Beziehung Frauen Wölfe