Ein Wimmelbilderbuch mit einem Blick auf die Vergangenheit.

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Rezension

Das Buch folgt in seiner Thematik und seiner Gestaltung den Prinzipien der anderen Wimmelbücher der beliebten Reihe. Bunte Doppelseiten aus stabilem Papier und mit der kleinformatigen Darstellung von Einzelinformationen. Der kleine Betrachter wird in diesem Buch durch ein mittelalterliches Stadttor hinaus aufs Land geführt. Er begegnet einer längst vergangenen, ländlichen Arbeitswelt mit einem klappernden Mühlrad, einem Feld, auf dem die Kartoffeln handverlesen werden, und einem Bauernpaar, das mit der Sichel zum Mähen geht. Diesen nostalgischen Blick behält das Buch im weiteren Verlauf bei. Das Försterhaus mitten im Walde am rauschenden Bach, der puppenstubenhafte Einblick in früheres Wohnen, ein Fischerhafen und ein Bauernhof, auf dem die Milch in Eimern transportiert und die Wäsche im Teich gewaschen wird. Es gibt viel zu entdecken, und jede Seite bietet eine Vielzahl von Sprechanlässen. Die Frage ist nur, ob Kleinkinder, für die diese Bücher ja konzipiert sind, mit dem bildhaften Ansturm einer vergangenen Wirklichkeit, die sie nicht mehr selbst erfahren können, nicht völlig überfordert sind. Ein Aufkleber auf dem Titelblatt erklärt, dass dieses das erste Wimmelbuch überhaupt ist.

Für Liebhaber von Wimmelbüchern sicher eine Alternative, allerdings nur mit Erklärungen durch größere Leser.

Rezensent: Helga Westerholz

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Personen: Firgau, Susanne

Schlagwörter: Geschichte Landleben