Ein deutscher Manager erfährt in Kasachstan, wie Korruption den Alltag und wirtschaftliche Aktivitäten dominiert.

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Rezension

Der Autor, der lange in Russland und Kasachstan gelebt hat, stellt Anton, einen gegen Korruption allergischen, aber nicht immer willensstarken Manager, in den Mittelpunkt. Beauftragt von einer weitgehend im Dunklen bleibenden Investitionsgesellschaft, macht sich Anton an die Gründung eines Stahlkonzerns in Kasachstan. Nachdem er eine heruntergewirtschaftete Firma, die Schrott nach China exportiert, wieder profitabel gemacht hat, fordern kasachische Spitzenpolitiker illegale Zahlungen. Als Anton ablehnt, wird sein Manager, der Russe Boris, verhaftet und die Firma letztlich enteignet. Dazwischen arrangiert sich Anton mit tschetschenischen Kriminellen und fragwürdigen chinesischen Investoren mit politischen Kontakten. Dabei hat Anton zahlreiche Affären mit jungen Frauen, wird aber selbst auch betrogen.
Von Schirach macht die allumfassende Korruption deutlich und zeigt, wie korrupte Politik und organisierte Kriminalität ineinander übergehen.

Ein aufschlussreicher Roman über ein in Deutschland wenig bekanntes Land.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: Schirach, Norris von

Schlagwörter: Russland China Korruption