David Byrne testet Großstädte auf ihre Radfahrtauglichkeit und stellt dabei kulturgeographische Überlegungen an.

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Rezension

Erste Erfolge feierte der Autor dieses außergewöhnlichen Buches als Frontmann der Punk-Band Talking Heads. Seitdem sind drei Jahrzehnte vergangen und David Byrne hat viele Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt. An dieses Fortbewegungsmittel sind die Städte seiner Wahlheimat USA freilich kaum gewöhnt, was ihn dazu veranlasste, seine Erfahrungen mit passablen wie verbauten Verkehrssystemen in aller Welt niederzuschreiben. Kombiniert mit allgemeinen Beobachtungen zu urbanen Kulturen hat er daraus wunderbare essayistische Texte geschaffen, die bald unterhaltsam und lehrreich, bald lobend oder kritisch ausfallen. Nicht immer richtet sich der Fokus dabei derart exklusiv auf das Radfahren, wie der Titel glauben machen könnte, diese Tätigkeit gerät vielmehr zur Inspiration des Autors . „Bicycle Diaries“, das sind für Byrne Perspektiven, die sich nur auf dem Fahrradsattel eröffnen, Gedankenspiele auf zwei Rädern.

Empfehlenswert für praktisch jeden, für Kinder allerdings ungeeignet!

Rezensent: Jonathan Horstmann

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Personen: Jakobeit, Brigitte Byrne, David

Schlagwörter: Radfahren Stadtbilder Stadtkultur