Ein neuer Wissenschaftszweig, nämlich die Nutzung biologischer Vorgaben in der Technik, wird hier vorgestellt.
Rezension
Bionik, was ist das schon wieder? Das Kunstwort, in dem Biologie und Technik zusammen verschmolzen wurden, sagt deutlich um was es geht: Die praktische Nutzanwendung biologischer Prinzipien. Bekanntestes Beispiel ist der Menschheitstraum vom Fliegen: Hier wurden auch Flügel von Vögeln kopiert, bis der erste Mensch sich in die Lüfte erheben konnte. Aber auch der Klettverschluss, der Salzstreuer, der Stacheldraht und der Katzenpfotenreifen haben natürliche Vorbilder. Das Buch stellt an Beispielen die Nutzung biologischer Prinzipien vor: Es geht also um selbst reinigende Oberflächen, ums Fliegen, um Leichtbau und ums Schwimmen. Natürlich geht es auch um Roboter, schließlich ist die Herstellung eines Roboters die Königsdisziplin, wenn man biologische Prinzipien kopieren will. Gut recherchiert und anschaulich zu Papier gebracht, so präsentiert sich dieses neue Buch aus der ,was ist was’ - Reihe. Es gibt sogar eine kurze Anleitung für eigene Experimente. Durch die Themenauswahl wird das Buch Jungen und Mädchen gleichermaßen ansprechen: Da auch Beispiele aus der Raumfahrt und aus dem Radsport gewählt worden sind, kommen hier auch sonst buchscheue Jungen zu ihrem Recht. Mädchen greifen eher zu Büchern und schauen sich vielleicht die Flugphasen eines Vogels ohnehin an.
Breit einsetzbar.Rezensent: Dorgrit Diepholz
Serie / Reihe: Was ist was
Personen: Zeuch, Martin Reimann, Eberhard
Bionik. - Nürnberg : Tessloff, 2006. - 48 S.: überw. Ill. ; 28 cm - (Was ist was ; Bd. 122)
ISBN 3-7886-1509-5
Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin - Signatur: Jn - Bücher