Die Geschichte der Familie Steinmann in einem Kibbuz im Norden Israels.
Rezension
Eigentlich hatten die beiden Schwestern Gali und Jaeli nicht wieder vor, in ihre Heimat zurückzukehren - einem Kibbuz im Norden Israels. Die eine möchte dort heiraten, die andere plant im Haus ihrer verstorbenen Tante ein Gasthaus zu eröffnen. Schnell werden sie mit der harten Realität konfrontiert, die wenig mit dem Mythos Kibbuz der Gründerzeit zu tun hat. Korruption, Intrigen und Missgunst gehören zum Alltag. Genauso, wie das sehnsüchtige Warten auf Wasser. Denn es hat dort mehr als zwölf Jahre lang nicht mehr geregnet. Aber auch mit der Vergangenheit ihrer Familie Steinmann werden die beiden Schwestern konfrontiert. Aus mehreren Perspektiven beschreibt die Autorin in ihrem Debütroman diese Vergangenheit über drei Generationen hinweg. Saleit Shahaf Poleg weiß, wovon sie schreibt, sie ist selbst in einem Kibbuz und einem Moschaw aufgewachsen. Das macht ihre Beschreibungen sehr lebendig und verleiht ihrem Familien- und Gesellschaftsroman eine große Authenzitität und Tiefe.
Allen an Israel Interessierten gerne empfohlen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Poleg, Saleit Shahaf Achlama, Ruth
Poleg, Saleit Shahaf:
Bis es wieder regnet : Roman / Saleit Shahaf Poleg. Dt. von Ruth Achlama. - Berlin : Blumenbar, 2023. - 304 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-351-05118-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher