Bis Heute Für die Schönen und Geschundenen
Bücher

Der Spoken Word Poet Shane Koyczan schreibt eindrucksvoll über Ausgrenzung und ihre Nachwirkungen.


Rezension

Spoken Word Poets sind keine Lyriker im klassischen Sinne. Ihre Texte muten häufig zunächst wie Prosa an, schwingen und klingen dann aber wie Gedichte, sind durchwoben von starken Bildern und gezielt gesetzten Satzstrukturen. In diesem Gesamtkunstwerk wird Koyczans Text "Bis heute" - Untertitel "Für die Schönen und Geschundenen" - von insgesamt 30 verschiedenen KünstlerInnen illustriert. Es geht um innere und äußere Schönheit, um Mobbing, Verlust und Schulkarrieren. Die Zeichnungen fangen das perfekt ein, jede Doppelseite ist eine neue Entdeckungsreise in Worte und Bilder. Der Übersetzung von Andreas Steinhöfel merkt man nicht an, dass sie eine Übersetzung ist. Rührung, Nachdenken, Begeisterung: Mehr kann ein Buch kaum leisten. Dieses geht mitten ins Herz und mitten ins Hirn.

Ein herausragendes, lyrisches Buch, das Gesprächsanlässe für alle Altersklassen bietet. Nachdrücklich empfohlen für den Jugendbuch-, aber auch für den Belletristikbestand.

Rezensent: Marcel Lorenz


Personen: Wan, Andrea Steinhöfel, Andreas Koyczan, Shane

Schlagwörter: Jugend Mobbing Ausgrenzung

Bis Heute : Für die Schönen und Geschundenen / Shane Koyczan. Dt. von Andreas Steinhöfel. Ill. von Andrea Wan u.a. - Hamburg : Aladin, 2015. - O. Pag. : überw. Ill. ; 26 cm. -
ISBN 978-3-8489-2061-7

Zugangsnummer: 34077
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher