Eine Essay-Sammlung mit Kunstbetrachtungen, Nachrufen und politischen Einwürfen des preisgekrönten US-Autors Teju Cole.

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Rezension

Teju Cole ist wie viele erfolgreiche US-amerikanische Schriftsteller zugleich Professor für Kreatives Schreiben. So enthält dieses Buch, das aus zahlreichen kleineren Aufsätzen besteht, tiefgründige poetologische Reflexionen des mehrfach preisgekrönten Literaten. Darüber hinaus zeigt sich Cole, der auch als Kurator und Fotograf tätig ist, hier zudem als veritabler Kunstkritiker, der in der Auseinandersetzung mit den Alten Meistern, insbesondere Caravaggio, aber auch mit zeitgenössischer Kunst subjektive Eindrücke und kunsthistorische Sachkenntnis beeindruckend miteinander verflicht. Nicht zuletzt enthält das Buch zahlreiche Nachrufe auf Künstler und Public Intellectuals, die Coles poetische und politische Einflüsse offenlegen. Gleichwohl ist schade, dass nicht alle Essays die gleiche Qualität an Tiefgründigkeit und Scharfsinn aufweisen; einige Gelegenheitsaufsätze hätten eines Nachdrucks in dieser Sammlung nicht bedurft.

Geeignet besonders für Bibliotheken, die auch Teju Coles Belletristik, insbesondere seinen Beststeller „Open City“, im Bestand haben.

Rezensent: Thomas Hardtke

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Personen: Cole, Teju Jäger, Anna Strätling, Uda

Schlagwörter: Kunstkritik Poetik Nachrufe