Der 8jährige Tumi lebt mit Schwestern und Mutter am schönsten Ort der Welt - wie einst die Kinder von Bullerbü...
Rezension
Die Geschichte von drei Geschwistern, im Wechsel aus deren Perspektive und Logik erzählt. So erfährt der junge Leser gleich, wie die anderen Geschehenes beurteilen. Mama ist geschieden und verdient nicht viel, sodass das Leben von Entbehrungen geprägt ist, die manchmal stark als solche empfunden werdenùdas Buch ist 2008 in Island erschienen zur Zeit des Staatsbankrotts, der sich unübersehbar darin spiegelt. Tumi ist klar: Mama braucht einen neuen Mann, und den richtigen hat er schon im Blick. Von dem, was er alles anstellt, Mama zu verkuppeln, und von den amüsanten Pannen dabei, erzählt das Buch poetisch und sprachgewandt. Unverständlich hingegen, warum nicht die isländischen Zeichnungen übernommen wurdenùüberall grünt und blüht es üppig und es sieht mehr nach Heidis lieblichen Bergen aus als nach Island. Von der Geschichte her aber ein wunderbares Buch, fernab jedes Mainstream, in dem Kindern in einer unterhaltsamen Geschichte Werte des Lebens vermittelt werden.
Zum Selberlesen und Vorlesen überall dort, wo warmherzige Familiengeschichten in bester Astrid-Lindgren-Manier gefragt sind.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Helgadottir, Gudrun
Helgadottir, Gudrun:
Blaubeeren und Vanilleeis / Gudrun Helgadottir. Ill. von Leonard Erlbruch. Dt. von Anika Lüders-Wolff. - Hamburg : Dressler, 2013. - 142 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Isländ.
ISBN 978-3-7915-0838-2 geb. : EUR 12.00
Buch