Ungewöhnlicher Titel und Inhalt: Zwei Handlungsstränge in Berlin und Peking fügen sich tragisch zusammen.

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Rezension

Schauplätze dieses Romans bilden das Berlin vor dem Mauerfall und Peking kurz vor dem Massaker auf dem Tian´anmen Platz. Der Erzähler flieht vor dem Chaos in seinem Freundeskreis nach dem Suizid der glamourösen Nina. Zu spät erkannten die Freunde die sich anbahnende Katastrophe um ihre kranke Freundin. Voller Naivität ließen sie sich die Pflege der Suizidgefährdeten aufbürden und konnten doch deren Selbstmord nicht verhindern. Der Protagonist reist in China bis an die tibetische Grenze, scheitert aber mit dem Versuch, dort die Geschehnisse in Berlin verarbeiten zu können.
Die tragische Erkenntnis dieser Reise: Familie und Freunde kann man hinter sich lassen, aber die Unwiederbringlichen reisen immer mit, selbst in der Erinnerung.

Eine anrührende Lektüre, sprachlich und inhaltlich außergewöhnlich für Leser*innen, die sich im klassischen deutschen Literaturkanon zu Hause fühlen. Bestens geeignet für geübte Literaturkreise jedweden Alters.

Rezensent: Christiane Weppner

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Personen: Haaren, Hinrich von

Schlagwörter: Freundschaft China Lebenskrise