Ein außergewöhnlich begabter siebenjähriger Junge flüchtet vor seinem brutalen Vater in die Welt der Musik.

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Rezension

Viel schlechter kann ein Start ins Leben kaum sein. Bei seiner Geburt im nächtlichen Chicago verliert Moe Insanquine seine Mutter und seinen Großvater. Der verbliebene Vater erweist sich für den Jungen als stete Plage. Er kehrt mit Moe nach Italien zurück und verfällt dem Alkohol. Wenn er, selten genug, seinen kleinen Jungen bewusst wahrnimmt, setzt es bereits wegen geringster Verfehlungen deftige Prügel. Moe lernt, sich vor dem brutalen Vater zu verstecken und verbringt eine einsame Kindheit. Als Siebenjähriger lernt er Paolo Durante, einen Kirchenorganisten kennen, der ihn in die Welt der Musik einweist und rasch erkennt, dass Moe eine ungewöhnliche Gabe besitzt: das absolute Gehör. Aber auch Moes Fingerfertigkeit am Klavier beweist herausragendes Talent. Zufällig lernt er den Jazz kennen, verliebt sich in das Spiel Duke Ellingtons und landet schließlich auf dem städtischen Konservatorium. Seiner Karriere scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Doch ausgerechnet die von ihm komponierte „Ballade zum ewigen Leben“ wird seinem besten Freund zum Verhängnis.

Ein virtuos geschriebener, bildgewaltiger Roman, für dessen ungetrübte Lektüre die LeserInnen allerdings über ausreichende Kenntnisse musikalischer Fachbegriffe verfügen sollten.

Rezensent: Johann Ebend

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Personen: Appery, Yann Mälzer-Semlinger, Nathalie

Schlagwörter: Musik Kindheit