Helensburgh, Schottland: ein Kleinkrimineller wird zum Mörder, die Mutter zweier Kinder verschwindet.
Rezension
Ungewöhnlicher Krimiplot, der dem Gesellschaftsportrait einer idyllischen schottischen Kleinstadt entspringt. Der gerade aus dem Gefängnis entlassene Ian Fraser begeht seinen ersten Mord und wird damit nicht fertig. Eine wegen Geldwäscheverdachts unter Beobachtung stehende Frau verschwindet und mit ihr jede Menge Drogengeld. Eine andere wird tot im Loch Lomond gefunden. Susan Gierson taucht nach langjähriger Abwesenheit plötzlich wieder auf und verhält sich sonderbar. Virtuos spielt die Autorin mit den verschiedenen Erzählsträngen, verknüpft sie geschickt zu einem schlüssigen Ganzen. Die Empathie der Autorin für ihre Figuren überträgt sich, so dass man nicht umhin kommt, sich auch in die Verbrecher einzufühlen. Spannend geschrieben, voller überraschender Wendungen. Am Ende bleiben einige Fragen offen, was aber, aufgrund der realistischen Herangehensweise der Autorin an das Thema, nur folgerichtig erscheint. Das Buch wurde wunderbar übersetzt.
Für Freunde düsterer, ungemütlicher Krimis hervorragend geeignet.Rezensent: Susanne Brenner
Serie / Reihe: Ariadne 1230
Personen: Mina, Denise Beck, Zoë
Mina, Denise:
Blut Salz Wasser / Denise Mina. Dt. von Zoë Beck. - Hamburg : Argument, 2018. - 363 S. ; 19 cm - (Ariadne 1230). -
ISBN 978-3-86754-230-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher