Nach einem Mord an einem Zahnarzt bricht in Fjellberghavn das Chaos aus. Ein Krimi im norwegischen Kleinstadtmilieu.

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Rezension

Wie oft ist nicht schon auf den Bühnen dieser Welt nach dem richtigen Ton für einen Schuss gesucht worden. Warum sollte es da den Produzenten von Hörbüchern sehr viel anders ergehen? Mit einem Schuss fängt das Hörbuch „Blutschrift" an. Und noch während der Hörer darüber rätselt, ob eine Papiertüte zerplatzt ist oder eine Flasche implodiert, erfährt er, dass der ehrenwerte Zahnarzt Joakim Sørensen erschossen worden ist. Immer wieder stören plakative Geräusche den Fluss des Krimis, der in ähnlich plakativer Sprache von dem Mord im Kleinstadtmilieu über kommunalpolitische Hintergründe bis zur Kinderpronographie fast alles herbeizieht, was man sich nur vorstellen kann. Es gibt Drohbriefe und Affairen, eine schizophrene Tatverdächtige und eine brennende Polizeistation. Etwas viel des Guten, alles in allem. Die Kunst liegt beim Autoren Jørgen Jäger, das alles in eine Geschichte zu verpacken. Stephan Benson liest sie mit Überzeugung.

Eine gut zu hörende, nicht allzu anspruchsvolle Variante des skandinavischen Krimis. Für KrimiliebhaberInnen, die sich auch von vielen Platitüden nicht verschrecken lassen.

Rezensent: Ute Lawrenz

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Personen: Jaeger, Jorgen Benson, Stephan

Schlagwörter: Krimi Skandinavien Kinderpornografie