Bo muss in ein altes Haus ziehen, in dem es auch noch spukt.
Rezension
Nachdem sich seine Mutter auf die Suche nach sich selbst gemacht hat, müssen Bo und sein Vater sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen, denn das Geld ist nun ziemlich knapp. Bos Vater findet ein altes, windschiefes Haus am Waldrand, direkt neben dem verwahrlosten Friedhof. „Schrecklich“, findet Bo, „gemütlich“, findet sein Vater. Und dann spukt es auch noch in dem Haus und der Vater glaubt ihm nicht. Im Gegenteil: Als es Ärger gibt, verdächtigt sein Vater sogar Bo den ganzen Unfug anzustellen, weil er sauer über den Umzug sei. Zum Glück findet Bo einen netten Gespensterfreund und findet heraus, dass nicht etwa die Gespensterfamilie von nebenan, sondern eine Gruppe ganz menschlicher Bösewichte versucht, ihn und seinen Vater zu vertreiben. Denn einer alten Geschichte nach, ist irgendwo im Haus ein Schatz versteckt…
Eine nette Geschichte mit sympathischen Gestalten und nicht zu viel und nicht zu wenig Gruselanteil. Das Verhalten des Vaters, der seinem Sohn nie glaubt und auch seine Ängste nicht ernst nimmt, ist allerdings recht befremdlich. Die tollen Schwarzweißzeichnungen vom Autor erinnern deutlich an Quentin Blake und Tony Ross.
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Straaten, Harmen van Erdorf, Rolf
Straaten, Harmen van:
Bo sieht Gespenster / Harmen van Straaten. Dt. von Rolf Erdorf. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2018. - 100 S. : Ill. ; 24 cm. -
ISBN 978-3-7725-2785-2
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher