Kripokommissar Bernie Gunther in den Fängen von Reinhard Heydrich: Er soll für den SS-General einen Mord aufklären.

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Rezension

Prag 1941: Der Berliner Kripokommissar Bernie Gunther wird überraschend von Reinhard Heydrich, stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, zu einer Feier auf seinen Landsitz beordert. Kurz darauf wird dort einer von Heydrichs Adjutanten tot aufgefunden – ermordet in einem von innen verschlossenen Zimmer. Gunther erhält von Heydrich den Auftrag, den Mörder zu finden und beginnt, die Gäste zu befragen – allesamt hohe SS-Führer. Schnell findet Gunther mögliche Motive, da kaum einer den Ermordeten mochte. Aber dann dämmert es ihm, dass auch er nur eine Schachfigur im Spiel des Holocaust-Organisators ist. Heydrich sucht nämlich nicht nur einen Mörder... Philip Kerr entführt den Leser in seinem neuesten Band der Bernie Gunther-Reihe in das von Nazideutschland besetzte Prag und mischt wieder geschickt Fiktion mit historischen Fakten. Er lässt seinen Ermittler reale SS-Größen befragen, und auch die Suche nach einem Spion beruht auf wahren Begebenheiten. Dabei vermittelt Kerr eine eindrucksvolle Vorstellung vom Grauen dieser Zeit. Eine fesselnde Lektüre.

Spannender Krimi vor historischem Hintergrund. Für Gemeinde- sowie für Krankenhausbüchereien geeignet.

Rezensent: Michael Freitag

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Personen: Pahnke, Juliane Kerr, Philip

Schlagwörter: Nationalsozialismus Spionage Prag Besatzung