Moderne koreanische Lyrik in einer Nachdichtung von Heinz Ludwig Arnold.
Rezension
Der koreanische Dichter Kim Kwang-Kyu (geb. 1941) gehört zu den meistgelesenen in seinem Heimatland. Er studierte 1960 in Seoul Germanistik und 1972-74 in München, wo er über Günter Eich promovierte. Der Regimekritiker war bis zur Emeritierung 2006 Professor für Germanistik in Soul. Nach der Übersetzung schuf Heinz Ludwig Arnold seine Nachdichtung. Kwang-Kyu formuliert in bestechender Lakonie. Er beschreibt Natur: Blumen, Bäume und Tiere, spricht von Bergen, Regen und Mond. Im Titelgedicht „Botschaften vom grünen Planeten“ warnt er ganz aktuell: „Meere und Wolken / Blumen und Bäume / werden uns überleben / deren Augen Nasen Münder Ohren / nichts mehr erkennen.“ Die Themen der Lyrik sind Menschen, Landschaft mit ihrer reichen Natur in der Heimat und die Vielfalt der Tiere. Überraschend gibt es auch mal einen Titel „Sommer in Stieglitz“ !
Die Gedichte sind sofort eingängig in ihrer bildhaften Sprache. Auch als Krankenlektüre empfohlen.Rezensent: Christine Razum
Personen: Kwang-Kyu, Kim Heyong, Chong Mersmann, Birgit Arnold, Heinz Ludwig
Kwang-Kyu, Kim:
Botschaften vom grünen Planeten : Gedichte / Kim Kwang-Kyu. Dt. von Chong Heyong und Birgit Mersmann. In einer Nachdichtung von Heinz Ludwig Arnold. - Göttingen : Wallstein, 2010. - 96 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8353-0747-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher