In einem Arbeiterviertel von Ostberlin erleben 1968 Oma Otti und ihr Enkel ihre Alltagsabenteuer.

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Rezension

Während Walter Ulbricht mit den Größen der DDR und der Sowjetunion die Ehrenparade zum Geburtstag der Republik abnimmt, gießen Oma Otti und ihr zwölfjähriger Enkel Holger am Friedhof die Gräber von Ottis fünf verstorbenen Ehemännern. Opa Rudi, dem sechsten, geht es auch nicht mehr gut. Der ehemalige Spartakusaktivist und "echte" Kommunist Karl Wegner hat bereits ein Auge auf Otti geworfen und auch der Alt-Nazi Fisch-Winkler versucht sie mit einem geschenkten Karpfen für sich einzunehmen. Doch eines Nachts wird Fisch-Winkler erschlagen und Holger versucht sich als Detektiv. Ihn verwirren zudem die unterschiedlichen Beurteilungen der Studentenunruhen in Westberlin und des Einmarsches der Russen in Prag durch Karl Wegner und seine Lehrerin. - Peter Jordan führt als Erzähler durch das Filmhörspiel, in das die Originalstimmen der Darsteller eingebunden sind und lässt das Leben der kleinen Leute in der ehemaligen DDR mit Humor und leiser Wehmut lebendig werden.

Auch wer weder den Film noch das gleichnamige Buch kennt, wird in das Ostberliner Milieu hineingezogen und sich über die Menschen mit Ecken und Kanten freuen. Empfehlenswert für jedermann.

Rezensent: Luise Rohrhirsch

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Personen: Jordan, Peter Schulz, Torsten Gwisdek, Michael Ritter, Gudrun

Schlagwörter: DDR Berlin 1968