Ein Roman über vergangenes Glück.
Rezension
Boy meets Girl, mit diesem Satz kann alles anfangen, jede mögliche Geschichte nimmt von hier aus ihren Lauf. Auch für Nora verändert eine kurze Begegnung ihr ganzes Leben. Plötzlich steht sie vor der Erkenntnis, dass sie schon viel zu lange nur eine Besucherin in ihrem eigenen Leben war. Nora ist um die 50 Jahre alt, als sie erneut betrogen wird. Der Schmerz über das Scheitern ihrer Ehe und die wachsende Hilflosigkeit ihres alternden Vaters setzen in ihr endlich den Wunsch zur Veränderung frei. Als sie Gregory trifft, spürt sie, dass das Leben noch etwas anderes bereithält und doch fehlt ihr etwas, das sie nicht greifen kann. Dann begegnet sie Yann wieder, einem Freund aus alten Tagen, den sie fast verloren glaubte. Julia Holbe erzählt von den kleinen Momenten, die ein ganzes Leben verändern, und fängt dabei diesen magischen Augenblick ein, in dem sich Zweifel und Ängste in Hoffnung verwandeln, und etwas Neues beginnt. Boy meets Girl ist ein Roman wie ein französischer Film: leichtfüßig, tiefgründig und nachklingend. Der Roman versprüht französisches Flair und liest sich gut.
Ein Roman mit der Botschaft, mutiger zu sein, seinem Leben eine Wendung zu geben.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Holbe, Julia
Holbe, Julia:
Boy meets Girl : Roman / Julia Holbe. - München : Penguin, 2022. - 283 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-328-60180-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher