Bauer, Manuel
Brief an meinen Sohn Von der Liebe zu einem behinderten Kind
Buch

Wenige Seiten intensives Zwiegespräch mit einem ganz besonderen Kind, das viel Unterstützung braucht.


Rezension

Zehn Jahre ist Yorik jetzt alt. Er läuft nicht, spricht nicht, isst nicht selbstständig. Er hat ein Nest voller Wärme in seiner Familie, das vielen besonderen Belastungen standhalten muss. Der Vater - Manuel Bauer - schreibt über Windeln und Flüssigkeitszufuhr, über anstehende Operationen und abgewendete Eingriffe, über vermutete Schmerzen und Hirnströme, die wie Blitze alles durchzucken. Die ältere Schwester muss oft zurückstecken, aber auch für den Vater und die Mutter, von der mit viel Dank gesprochen wird (die Eltern haben sich getrennt und versorgen ihre Kinder im Nestsystem: die Kinder bleiben zu Hause und das jeweilige Elternteil fliegt ein), bedeutet die Verantwortung eine völlige andere Herausforderung als ein gesundes Kind. Krankheiten durchkreuzen Pläne, fehlende Unterstützung drückt nieder, unebene Wege machen das Manövrieren mit dem großen Buggy zur Qual. Aber daneben leuchten Yoriks Schönheit und Mut, auch die Begleitung durch Verwandte und Freunde. Das Leben ist reich!

Für Gottesdienste mit Groß & Klein.

Rezensent: Christiane Thiel


Personen: Bauer, Manuel

Schlagwörter: Mut Tapferkeit Beeinträchtigung Hingabe

Bauer, Manuel:
Brief an meinen Sohn : Von der Liebe zu einem behinderten Kind / Manuel Bauer. - Zürich : Limmat, 2017. - 94 S. ; 17 cm
ISBN 978-3-85791-826-1 kt. : EUR 17.00

Zugangsnummer: 2014/5291
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd Bau - Buch