Nerven- und Gaumenkitzel für Krimi-Gourmets aus dem Périgord im Südwesten Frankreichs.

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Rezension

Im wunderschönen Périgord, im beschaulichen Städtchen Saint-Denis lebt Benoit Courrèges, genannt Bruno. Er ist Chef de police, Lokalpatriot, Feinschmecker und begehrter Junggeselle. Er liebt das ruhige Leben, hat keinen Ehrgeiz höher aufzusteigen und hält große Stücke auf die ihm anvertrauten Gemeindemitglieder. Umso erschütternder ist der brutale Mord an einem alten Mann, ausländischer Herkunft. Die erste Vermutung, es handele sich um ein rassistisches Verbrechen, erweist sich als zu einfach. Die LeserInnen erhalten im Laufe von Brunos Recherchen hochinteressante Einblicke in die Geschichte Frankreichs. Die algerische Einwanderungspolitik, die Résistance, die Vichy-Regierung verweben sich zu einer erschreckenden Erklärung dieses Verbrechens. Martin Walker fesselt mit Spannung und Humor und bietet den Feinschmeckern unter den Lesern auch noch köstliche Einblicke in die französische Küche.

Ein durch und durch gelungenes Buch. Als anspruchsvolle, gut lesbare Unterhaltung allen (Krankenhaus-)Büchereien sehr empfohlen.

Rezensent: Andrea Bock-Schirmer

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Personen: Walker, Martin Windgassen, Michael

Schlagwörter: Schuld Geschichte Frankreich Polizei