Eine Promenadenmischung wird kaltherzig ausgesetzt und verzehrt sich vor Liebe nach seinem jungen Herrchen.

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Rezension

Nachts auf einem düsteren Parkplatz löst der große Mann Buddys Halsband und fährt davon. Zuerst gibt der junge Mischlingshund die Hoffnung nicht auf, dass er wieder zu seinem jungen Herrchen findet. Vergeblich! Schon schleichen Straßenhunde knurrend um ihn herum. Zu Buddys Glück nimmt ihn ein freundliches Rudel auf, Hunger und Kälte werden ihm trotzdem nicht erspart, ebenso wenig die Flucht vor den Schnappern oder den bösartigen Kanalhunden. Ihm bleibt der Traum von einem Hunde-Sehnsuchtsort und seinem liebevollen Herrchen. Der verzehrt sich, wie in einem zweiten, typografisch abgesetzten, Erzählstrang zu erfahren ist, ebenfalls nach seinem verschwundenen Buddy. – Ganz sicher bricht es nicht nur jungen Tier- und Hundefreund*innen bei dem Kinderbuch das Herz, wenn sie von brutaler (!) Gewalt, Verzweiflung und Einsamkeit lesen müssen. Auch viele der eingestreuten schwarz-weiß Zeichnungen tragen bestimmt nicht dazu bei, dass man Buddys todtraurige Geschichte ein zweites Mal lesen will.

Ein stilistisch gut geschriebenes, aber in vielen Facetten barbarisches Kinderbuch über einen Jungen und einen todtraurigen Hund. Trotz Happy End frühestens ab 10 Jahren.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Lewis, Gill Seuß, Siggi

Schlagwörter: Freundschaft Hund Einsamkeit