Milena hat es sich in den Kopf gesetzt der Kuh Magermilch zu einem Auftritt bei einer tierischen Miss Wahl zu verhelfen.
Rezension
Eine sprechende Kuh, genannt Magermilch, die unbedingt einen Schönheitswettbewerb gewinnen will und Milena, ein unerschrockenes achtjähriges Mädchen, das schrecklich nuschelt, weil seine Zunge nach einem Unfall genäht werden musste, sind die Hauptpersonen in dieser verrückten, ja schon grotesk anmutenden Geschichte. Da beide von anderen Kindern bzw. Kühen meist nur geärgert und verspottet werden und Milena zusätzlich unter der Teilnahmslosigkeit ihrer depressiven Mutter leidet, dauert es nach ihrer ersten Begegnung, die Kuh nahm nämlich in Milenas Badewanne ein Schönheitsbad, nicht lange, bis sie sich als Team zusammentun, um nun allen zu zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Klar, dass sie dabei in die verrücktesten Situationen geraten und es am Ende schon wieder normal wirkt, wenn Magermilch beim Wettbewerb auf Rollschuhen und in einem Kleeblattkostüm die Herzen der Zuschauer erobert. In die leicht verständlichen Texte der fünf Kapitel sind zweifarbig gezeichnete Illustrationen eingestreut.
Unter einer witzigen Oberfläche verbirgt sich hier Gesprächsstoff für tiefergehende Problematiken wie Depression oder Mobbing.Rezensent: Brigitte Heimerl
Personen: Parkkinen, Leena Wehner, Katja Schrey-Vasara, Gabriele
Parkkinen, Leena:
Bühne frei für Magermilch / Leena Parkkinen. Ill. von Katja Wehner. Dt. von Gabriele Schrey-Vasara. - Köln : Boje, 2013. - 78 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-414-82115-7
Signatur: Ju 2/1 - Bücher