Schockierend, verstörend, alarmierend! - In "Bunker Diary" treibt die Ungewissheit sechs Gefangene schier in den Wahnsinn.

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Rezension

Vier Erwachsene, ein 9-jähriges Mädchen und der 16-jährige Linus werden von einem Unbekannten in einem unterirdischen Bunker gefangengehalten. Anhand der von Linus bis zu seinem letzten Atemzug geführten Tagebuchaufzeichnungen wird der Leser über deren aussichtslose Situation und die psychopathischen Anwandlungen des Entführers informiert. Ein Fahrstuhl stellt den einzigen Weg nach draußen dar. - Zutiefst erschütternd und schockierend liest sich dieser neue Roman von Kevin Brooks. Der Leser fühlt hauptsächlich mit den beiden jungen Hauptprotagonisten mit und hofft bis zuletzt, dass wenigstens diese beiden gerettet werden. Doch vergebens. Ein zutiefst nahegehendes Schicksal der Charaktere, welches beim Rezipienten via "Kopfkino"noch Tage später kaum zu ertragende "Bilder" produzieren wird. Fassungslos wird man dieses Buch aus der Hand legen: Wie kann ein Mensch zu solch einer grausamen Tat fähig sein? Das Böse lauert überall.

Spannend, mit begleitenden Gesprächen als Klassenlektüre in den Schulen.

Rezensent: Inger Lison

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Personen: Brooks, Kevin Gutzschhahn, Uwe-Michael

Schlagwörter: Folter Gefangenschaft Selbstmord